Ein Winterspecial
vom Bergdoktor
Crossover Der
Bergdoktor / Die Bergretter
Jetzt gibt's gleich eins auf die Schnauze |
In Quarantäne |
Ich liebe Serien-Crossover und heute will ich auf ein
Film-Crossover eingehen, das aus zwei TV-Serien entstanden ist. Es gab da
Anfang 2013 ein Winterspecial, also einen Film zur Serie. Diese Specials beim Bergdoktor haben nur bedingt mit der
laufenden Handlung zu tun, sie sind eher außen vor. Klar sind die üblichen
Verdächtigen dabei, aber die großen und kleinen Katastrophen des Lebens, mit
denen die vorherige Staffel mit dem üblichen fiesen Cliffhanger geendet hat, werden
hier nicht erwähnt.
Ich persönlich finde diese Winterspecials sogar besser als die ganze Serie.
Der Bergdoktor
(diese Serie liebe ich ja seit einigen Jahren) trifft auf Die Bergretter (diese Serie habe ich gekonnt ignoriert, bis
Sebastian Ströbel kam) und wer Die
Bergretter schon mal gesehen hat, weiß, dass man die einzelnen Folgen am
besten mit Baldriantee schaut. Vor allem, wenn man Höhenangst hat.
08.03.2016 und 11.03.2016
Meine ersten Versuche, den Film zu schauen:
Im Film gibt es am Anfang eine mehr als dramatische Szene,
in der Bergdoktor Martin Gruber im verschneiten Gebirge im Eis einbricht und Bergretter
Andreas Marthaler (witzigerweise gespielt von Schauspieler Martin Gruber)
versucht, ihn da wieder rauszuziehen. Das Ganze ist mehr als dramatisch … kommt er
da wieder raus oder nicht? Ende der Szene. Dann kommt eine Einblendung „48
Stunden früher“ und ich musste erst mal abschalten. Ich mag solche Filme nicht,
in denen am Anfang das Big Drama vom Ende gezeigt wird und dann erst mal der
Film ganz, ganz harmlos beginnt. Das regt mich einfach zu sehr auf. Ich kriege
das Drama nicht mehr aus dem Kopf. Also erst mal die DVD raus, ein paar Tage
gewartet und dann noch mal versucht.
Beim zweiten Anlauf habe ich den Film geschafft, ohne einen
Herzinfarkt zu bekommen. Ein paar Pausen musste ich dennoch einlegen, um mich
durch die wirklich nervenaufreibende Story durchzukämpfen. Nun möchte ich
darüber noch berichten, aber es ist wohl besser, hier eine Pause einzulegen und
den Film noch mal zu schauen.
16.03.2016
So, nun habe ich den Film zum zweiten Mal gesehen, dieses
Mal sogar am Stück und ich habe mich wieder furchtbar aufgeregt. Wenn bei
besonders dramatischen Szenen der Film langsamer läuft, fast wie in Zeitlupe,
dann kann ich mich noch mehr aufregen. Das ist bestimmt Absicht und ich falle
immer wieder drauf rein.
Das Gemeine an diesem Film ist ja, dass ich beim
Friede-Freude-Eierkuchen-mit-a-bissl-Eifersucht-Anfang wusste, welches Big
Drama kommt und es fiel es mir schwer, das auszublenden und über die leichten
Eifersuchtsanfälle des Bergdoktors zu schmunzeln. Seine Ex-Verlobte aus den USA
hatte New York den Rücken gekehrt und zur Hochzeit in den Bergen eingeladen. Zudem war sie
auch noch schwanger. A bissl viel für den guten Doktor Gruber, der ist
natürlich geschafft hat, die Hochzeit zu sprengen, indem er bei plötzlich
auftretenden Erkrankungen ein tödliches und hochansteckendes Virus diagnostizierte.
Ab diesem Zeitpunkt ist bei der vorher so fröhlichen
Hochzeitsgesellschaft natürlich die Hölle los. Ein Drama jagt das nächste, auch
Bruder Hans und Tochter Lilly sind infiziert. Plus dem Aufreger schlechthin,
der „liebe“ Herr Geiger vom Katastrophenschutz, großartig gespielt von Francis
Fulton-Smith, der alle Infizierten lieber verrecken lassen will, als nach einer
Heilungsschance suchen zu lassen. So kann man auch Probleme lösen.
Der Kerl hat mich mehr aufgeregt, als die
ganzen Drama-Szenen in Schnee, Eis und Wasser. Als er dann plötzlich eine Faust
im Gesicht hatte, sprang ich mit einem begeisterten „Yes!“ von der Couch auf. Seit
Khan in Star Trek II – Der Zorn des Khan
hat mich niemand mehr so wütend gemacht. Allerdings kann ich diesen Film immer
noch nicht anschauen, ohne an die Decke zu gehen. Ob ich es jetzt doch mal
wieder versuchen sollte, nachdem ich dieses wirklich gemeine Winterspecial vom Bergdoktor geschafft habe?
Ach ja, und Eisklettern finde ich furchtbar. „Ist a bissl
wie Felsklettern, nur ohne Felsen“ – na das vereinfacht die Sache doch
ungemein.
Autor: Brigitte
Fotos: ZDF
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