von Tommy Krappweis
(Wir haben den Text mit Tommys Erlaubnis von Facebook übernommen, da nicht jeder dort ist und diese Infos wirklich viele Leute interessieren werden)
Unter
den PNs an meine offizielle Facebookpage finden sich immer wieder
Fragen von angehenden Autoren nach Tipps, wie man schreibt, wie man
anfängt, was man beachten sollte oder wie man sein Buch
veröffentlicht bekommt. Es sind längst zu viele, als dass ich sie
alle gebührend beantworten könnte.
Ich
habe also im folgenden Text versucht, die häufigsten Themen
verständlich zusammenzufassen, auch um in Zukunft auf diesen Text zu
verweisen zu können. Generell muss ich natürlich vorausschicken,
dass mein Weg und meine Strategien nicht auf jeden passen. Ausserdem
ist das nun folgende nicht perfekt strukturiert, sondern eher
assoziativ und es ist tendenziell eher für Genre-Autoren gedacht.
Aber vielleicht ist ja für den einen oder anderen ein hilfreicher
Tipp dabei und Ihr fühlt Euch inspiriert.
WIE
FANGE ICH AN?
Wenn
ich nichts habe, was mich so sehr beschäftigt, dass ich das Gefühl
habe, es rauslassen zu müssen um nicht zu detonieren... dann
schreibe ich kein Buch und auch kein Drehbuch. Bei anderen Formaten
wie Sketchen, TV-Shows oder Episoden ist natürlich anders: Da setze
ich mich hin und mach. Aber ein Buch oder Drehbuch kann ich nicht
schreiben, ohne den ganz, ganz großen Drang, diese Story zu
erzählen.
ICH
WÜRDE SO GERN EIN BUCH SCHREIBEN, KOMME ABER NIE ÜBER DIE ERSTEN
SEITEN/KAPITEL HINAUS.
Dieses
Problem scheint weit verbreitet zu sein. Meiner Meinung nach fehlt es
in diesem Fall an dem inneren, emotionalen Druck für eine bestimmte
Geschichte mit ganz bestimmten Figuren!
Will
sagen: Wer nur erzählen will, weil er gern erzählt, oder gerne
Autor wäre und ein Buch schreiben will, aber nicht für einen ganz
bestimmten Inhalt brennt, hat meiner Meinung nach nur 20% dessen, was
es für ein (gutes) Buch braucht.
Natürlich ist der Antrieb grundsätzlich nichts schlechtes, den braucht man auf jeden Fall. Und an dem Wunsch, Autor zu sein, ist nun wirklich nix verkehrt. Aber ohne eine Idee für die man brennt, wird man nicht weit kommen.
Bei mir hat es 38 Jahre gedauert, bis ich wußte: Diese Story mit diesen Figuren in diesem Setting - Das muss raus. Ich hoffe, bei Euch geht das schneller, aber bei mir war es eben so.
Natürlich ist der Antrieb grundsätzlich nichts schlechtes, den braucht man auf jeden Fall. Und an dem Wunsch, Autor zu sein, ist nun wirklich nix verkehrt. Aber ohne eine Idee für die man brennt, wird man nicht weit kommen.
Bei mir hat es 38 Jahre gedauert, bis ich wußte: Diese Story mit diesen Figuren in diesem Setting - Das muss raus. Ich hoffe, bei Euch geht das schneller, aber bei mir war es eben so.
ICH
HABE EINE SCHUBLADE/FESTPLATTE VOLL MIT IDEEN ÜBER EINE WELT, MIT
POLITISCHEM SYSTEM, HISTORIE ÜBER TAUSENDE JAHRE, KARTENMATERIAL,
TECHNOLOGIE, SPRACHEN... WAS NUN!
Wer
tausendundeine Idee für eine Welt, ein Sozialsystem, eine Utopie,
Dystopie oder welches Setting auch immer hat, das alles mit
Landkarten, Sprachen, Recherche, Religionen und Ökosystemen
anreichert, der hat fraglos Talent zum Weltenbauen. Eine tolle,
runde, funktionierende Welt ist etwas großartiges. Man kann sie für
RPG/Larp, Games, Anthologien und viele andere Dinge nützen -
natürlich ganz wunderbar auch für Bücher oder Filme. Als
Hintergrund. Nicht als Handlungsersatz.
Das mag jeder für sich anders bewerten, aber ich behaupte, dass auch Tolkien mitsamt den genialen Sprachen, Karten und der gigantischen Backstory keinen Pfeifenwurf weit gekommen wäre, wenn er nicht von den Bagginses hätte erzählen wollen, die trotz ihrer hobbit'schen Bequemlichkeit die Lust aufs Abenteuer spüren und dabei über sich selbst hinauswachsen.
Das mag jeder für sich anders bewerten, aber ich behaupte, dass auch Tolkien mitsamt den genialen Sprachen, Karten und der gigantischen Backstory keinen Pfeifenwurf weit gekommen wäre, wenn er nicht von den Bagginses hätte erzählen wollen, die trotz ihrer hobbit'schen Bequemlichkeit die Lust aufs Abenteuer spüren und dabei über sich selbst hinauswachsen.
ICH
HAB EINE IDEE, FÜR DIE ICH BRENNE - UND ICH KRIEG TROTZDEM NIX AUFS
PAPIER! WIE FANG ICH AN?
Beginne
nicht mit einer Beschreibung der Trade Federation oder des
Kastensystems oder wie viele Sonnen und Monde am Firmament des
Planeten wie lange brauchen, um nach wohin auf- und unterzugehen. Das
sind alles Dinge, die nebenbei erzählt werden - während etwas
passiert, das den Leser interessiert. Zum Beispiel: 'Verzweifelt
blickte sie auf das unüberwindbare Bergmassiv, dessen schneebedeckte
Gipfel von den Monden Castor und Pollux in geisterhaft weisses Licht
getaucht wurden.' Schon klar, keine Perle der Wortkunst, ich will
damit nur sagen, dass man die zwei Monde an einer Stelle platzieren
kann, wo sie zur Athmosphäre eines Moments beitragen. Denn niemand
interessiert sich dafür, wie viele Monde nachts auf dem Planeten
leuchten. Aber es nebenbei zu erfahren, erzeugt ein Gefühl für die
Tiefe einer Welt.
ES
BRINGT MIR MIX, WENN DU SAGST WAS ICH NICHT MACHEN SOLL!
Verzeihung,
also wenn du nicht weißt, wie Du loslegen sollst: Beginne zum
Beispiel einfach mit einem inneren Monolog Deines Protagonisten und
wie er sich gerade fühlt. Dann hältst Du inne und überlegst, wohin
er unterwegs ist - egal ob innerlich oder äußerlich. Wo will er
hin, was will das Mädel, der Typ? Und das ist dann das zweite, was
Du schreibst.
Das kannst Du morgen wieder löschen oder umschreiben, aber jetzt steht es erstmal da und das ist gut.
Das kannst Du morgen wieder löschen oder umschreiben, aber jetzt steht es erstmal da und das ist gut.
UND
JETZT?!
Jetzt
schreib weiter! Hör nicht auf! lies nicht dauernd die paar Sätze,
ob man die noch besser machen könnte. Schreib erstmal weiter!
SCHREIBST
DU VORHER ALLES AUF? MACHST DU CHARAKTERBÖGEN? WIE LANG IST DEIN
TREATMENT/DEINE STORYLINE?
Das
macht jeder anders. Ich habe für die Trilogie 'Mara und der
Feuerbringer' nur etwas über zwanzig Seiten Story geschrieben. Wenn
ich das arg viel genauer mache, verliere ich den Spass am
Buchschreiben. Ich langweile mich schnell, wenn alles fix und fertig
ist.
Ich schreibe keine Charakterbögen. Entweder weiß ich wie meine Figur ist oder es steht alles im bisher geschriebenen. Per Suchfunktion ist in einem Dokument schnell eine Erwähnung von Geburtsdatum oder Augenfarbe gefunden. Ich erwähne Dinge aus der Vergangenheit meiner Figuren sowieso nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass das jetzt gerade was verbessert. Und dann ist sofort klar, was das ist oder denke ich mir etwas aus, was der Story am meisten dient. Der Vorteil: Ich habe noch nie Fakten aus dem Leben der Figuren ohne einen triftigen Grund erzählt.
Natürlich gibt es Storys wo die Backstory einer Figur so komplex und wichtig ist, dass man sich das aufschreiben sollte. Wie mehrfach erwähnt, ich kann nur von mir sprechen.
Ich schreibe keine Charakterbögen. Entweder weiß ich wie meine Figur ist oder es steht alles im bisher geschriebenen. Per Suchfunktion ist in einem Dokument schnell eine Erwähnung von Geburtsdatum oder Augenfarbe gefunden. Ich erwähne Dinge aus der Vergangenheit meiner Figuren sowieso nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass das jetzt gerade was verbessert. Und dann ist sofort klar, was das ist oder denke ich mir etwas aus, was der Story am meisten dient. Der Vorteil: Ich habe noch nie Fakten aus dem Leben der Figuren ohne einen triftigen Grund erzählt.
Natürlich gibt es Storys wo die Backstory einer Figur so komplex und wichtig ist, dass man sich das aufschreiben sollte. Wie mehrfach erwähnt, ich kann nur von mir sprechen.
SOLL
ICH MEIN MANUSKRIPT JEMANDEN LESEN LASSEN?
Das
kann man nicht pauschal beantworten. Freunde oder Familie tendieren
dazu, nicht die Wahrheit zu sagen, wenn es kacke ist. Und das ist
dann nicht nur nicht hilfreich sondern ein echtes Problem.
Ich habe beim zweiten Band von „Mara und der Feuerbringer“ im Fantasy-Forum.net eine passwort geschützte Gruppe aufgemacht, zu der nur ausgewählte User Zutritt hatten, die grundsätzlich Spaß an Band 1 hatten. Darunter befanden sich sowohl richtige Mara-Fans als auch kritische Stimmen, die zum Beispiel fanden dass ich in Band 1 zu wenig aufgelöst hätte oder dass Mara ihnen zu hilflos rüberkam. Also habe ich allen per Mail eine Vereinbarung als PDF geschickt, dass sie nichts erzählen und dass ich ihre Tipps auch verwenden darf. Dann habe ich alle paar Tage ein Kapitel geschickt und dann um Beantwortung dezidierter Fragen gebeten. Aus vielen Zuschauerbefragungen und Testscreenings weiß ich, dass die meisten Menschen – vor allem Jüngere - instinktiv denken, sie müssten etwas kritisieren um ernst genommen zu werden. Stellt Euch vor, Ihr sollt was beurteilen und sagt dann nur „Ich fands gut.“ Um diese „Kritik der Kritik wegen“ auszuhebeln, habe ich Fragen gestellt wie zum Beispiel: „Ist Maras Mutter zu unsympathisch?“ oder „Rafft man, warum Mara ihren Stab verliert?“ oder „Ist diese Stelle mit dem Anti-Haifisch-Spray zu abgefahren?“ Natürlich konnten alle User dann auch generell was dazu sagen, aber durch den Fragenkatalog wurde die Kritik erst einmal kanalisiert und dann konnte jeder entspannt addieren, was ihm sonst noch aufgefallen war.
Trotz allem ist für so eine Leserunde ein stabiles Ego und ein klares Ziel vor Augen unerläßlich.
Ich habe beim zweiten Band von „Mara und der Feuerbringer“ im Fantasy-Forum.net eine passwort geschützte Gruppe aufgemacht, zu der nur ausgewählte User Zutritt hatten, die grundsätzlich Spaß an Band 1 hatten. Darunter befanden sich sowohl richtige Mara-Fans als auch kritische Stimmen, die zum Beispiel fanden dass ich in Band 1 zu wenig aufgelöst hätte oder dass Mara ihnen zu hilflos rüberkam. Also habe ich allen per Mail eine Vereinbarung als PDF geschickt, dass sie nichts erzählen und dass ich ihre Tipps auch verwenden darf. Dann habe ich alle paar Tage ein Kapitel geschickt und dann um Beantwortung dezidierter Fragen gebeten. Aus vielen Zuschauerbefragungen und Testscreenings weiß ich, dass die meisten Menschen – vor allem Jüngere - instinktiv denken, sie müssten etwas kritisieren um ernst genommen zu werden. Stellt Euch vor, Ihr sollt was beurteilen und sagt dann nur „Ich fands gut.“ Um diese „Kritik der Kritik wegen“ auszuhebeln, habe ich Fragen gestellt wie zum Beispiel: „Ist Maras Mutter zu unsympathisch?“ oder „Rafft man, warum Mara ihren Stab verliert?“ oder „Ist diese Stelle mit dem Anti-Haifisch-Spray zu abgefahren?“ Natürlich konnten alle User dann auch generell was dazu sagen, aber durch den Fragenkatalog wurde die Kritik erst einmal kanalisiert und dann konnte jeder entspannt addieren, was ihm sonst noch aufgefallen war.
Trotz allem ist für so eine Leserunde ein stabiles Ego und ein klares Ziel vor Augen unerläßlich.
ICH
HAB MEIN BUCH/DIE ERSTEN KAPITEL PLUS STORYLINE FERTIG UND JETZT?
Willst
Du zu unbedingt bei einem etablierten Verlag veröffentlichen? Dann
suchst Du Dir mit Manuskript und professionellen Unterlagen zu
Projekt und Deiner Person einen Literaturagenten, der zu Dir passt.
Dabei achtest Du darauf, dass seriöse Agenturen ausschließlich dann
Geld bekommen, wenn sie was an einen Verlag verkauft haben. 10% - 20%
ist üblich. Wer vorher Geld will, fuckt off.
Wenn Du keinen Agenten findest, versuch gerne Dein Glück mit Manuskript-Aussand. Ich sehe das bei den großen Verlagen skeptisch und würde da bei Genrematerial eher einen der vielen sehr guten Kleinverlage empfehlen oder Du gehst ins Self Publishing. Persönlich halte ich die Veröffentlichung bei einem Kleinverlag erstmal für sinnvoller, denn es ist immer gut wenn es das Buch auch 'in echt' gibt, wenn Du zum Beispiel Lesungen mit Signierstunden im Sinn hast. Aber ich habe auch Stoffe, bei denen ich über Self Publishing nachdenke: Zum Beispiel weil es zu „spitz“ ist in der Zielgruppe, oder zu abgefahren, als dass ich mir oder einem Redakteur die Diskussion antun will.
Wenn Du keinen Agenten findest, versuch gerne Dein Glück mit Manuskript-Aussand. Ich sehe das bei den großen Verlagen skeptisch und würde da bei Genrematerial eher einen der vielen sehr guten Kleinverlage empfehlen oder Du gehst ins Self Publishing. Persönlich halte ich die Veröffentlichung bei einem Kleinverlag erstmal für sinnvoller, denn es ist immer gut wenn es das Buch auch 'in echt' gibt, wenn Du zum Beispiel Lesungen mit Signierstunden im Sinn hast. Aber ich habe auch Stoffe, bei denen ich über Self Publishing nachdenke: Zum Beispiel weil es zu „spitz“ ist in der Zielgruppe, oder zu abgefahren, als dass ich mir oder einem Redakteur die Diskussion antun will.
MACHEN
LEKTOREN MEIN BUCH BESSER ODER KAPUTT?
Ganz
ehrlich, beides kann passieren. In beiden Fällen musst Du es aber
auch zulassen, denn ein Lektor soll eine Hilfe sein und kein
Hindernis. Letztlich steht Dein Name auf dem Cover und nicht der des
Lektors. Ein toller Lektor ist ein Geschenk und etwas ganz und gar
wunderbares. Ein unpassender oder gar schlechter Lektor ist die
Hölle. In Bunt.
Ich hatte bereits beides und bei dem grausigen Lektor führte das zu massiven Problemen und viel unnötigem Arbeitsaufwand für ihn wie auch für mich. Vor allem Duden-Nazis sind für mich ein Gräuel, da ich ja nun mal gerne Worte erfinde oder lustig falsch beuge. Außerdem habe ich Spaß an absichtlichen Wiederholungen und anderen Sperenzchen, die auf einen Lektor erst einmal befremdlich wirken können. Nur, der Verlag will ja ein Buch von MIR, in meinem Stil. Und das bekommt er auch. Zur Not ist der Lektor der falsche und muss ignoriert oder gar ausgetauscht werden. Das ist sehr unerfreulich und wirklich nicht die Regel. Bei den guten Lektoren (deutlich in der Überzahl) war die Überarbeitung ein eindeutiger Gewinn für das Buch sowie für mich als Autor.
Ich hatte bereits beides und bei dem grausigen Lektor führte das zu massiven Problemen und viel unnötigem Arbeitsaufwand für ihn wie auch für mich. Vor allem Duden-Nazis sind für mich ein Gräuel, da ich ja nun mal gerne Worte erfinde oder lustig falsch beuge. Außerdem habe ich Spaß an absichtlichen Wiederholungen und anderen Sperenzchen, die auf einen Lektor erst einmal befremdlich wirken können. Nur, der Verlag will ja ein Buch von MIR, in meinem Stil. Und das bekommt er auch. Zur Not ist der Lektor der falsche und muss ignoriert oder gar ausgetauscht werden. Das ist sehr unerfreulich und wirklich nicht die Regel. Bei den guten Lektoren (deutlich in der Überzahl) war die Überarbeitung ein eindeutiger Gewinn für das Buch sowie für mich als Autor.
DARF
ICH DIR MEIN MANUSKRIPT SCH…
Ich
habe keine Zeit, es zu lesen, geschweige denn, es zu kommentieren
oder wem zu empfehlen. Meine Produktionsfirma setzt außerdem nur
eigene Stoffe um, wir arbeiten nur in den allerseltensten Fällen mit
anderen Autoren zusammen und das auch nur bei Projekten, die aus
unserem eigenen Thinktank kommen.
WÜRDEST
DU MIR RATEN, AUTOR WERDEN ZU WOLLEN?
Wenn
Du Freude daran hast und den Schreibdrang verspürst, ja und
unbedingt. Wenn Du vorrangig erfolgreich sein willst, nein.
SORGT
DER VERLAG DANN DAFÜR, DASS MEIN BUCH ERFOLGREICH WIRD?
In
den allermeisten Fällen wird auch ein großer Verlag kaum mehr tun,
als das Buch zum Verkauf anzubieten. Promo wird nur für die
Spitzentitel gemacht, bei den anderen setzt man auf das Prnzip
Hoffnung. Wenn das Cover und der Titel interessant wirkt und die
Zielgruppe aktivieren kann und wenn die Büchhändler das genau so
sehen, hat man trotzdem eine gewisse Chance. Sie ist leider nicht
sonderlich groß. Bei „Mara und der Feuerbringer“ stand das Buch
entweder irgendwo bei „Kinder & Jugendbuch“ und nicht bei
Fantasy und wenn, dann meistens auch nur ein Exemplar im Regal unter
meinem Nachnamen sortiert. Also muss man selbst aktiv werden.
SOLL
ICH AUF FACEBOOK UND CO WERBUNG FÜR MEIN BUCH MACHEN?
Schwierig
zu beantworten. Ich tendiere eher zu „Nein“ wenn Du mehr als
evereinzelte Postings über Dein privates Profil teilst. Denn durch
Werbung, die auch als Werbung daherkommt, nervst Du schnell Deine
Kontakte. Eine Fanpage aber macht nur Sinn, wenn Du eine signifikante
Anzahl an Menschen aktivieren kannst, diese zu gefälltmirn. Und Du
musst Dir darüber im klaren sein, dass Dich ein Posting das auch
gesehen werden soll, etwas zwischen 4.- und 150.- kosten wird.
Außerdem musst Du Dich mit Zielgruppen-Einstellungen
auseinandersetzen und diese sinnvoll nützen. Sonst verpufft der
Invest. Generell gilt bei Facebook, Twitter und Co: Dein Posting möge
unterhaltsam sein!
DU
HAST ES JA LEICHT, WEIL DU PROMI BIST.
Naja,
wenn man „Promi“ so definiert, dass man dann beim „Promi
Dinner“ mitmachen darf, bin ich einer. Aber dafür habe ich auch
schon mit dem ganzen Kram angefangen, als ich 8 Jahre war. Wenn Du
ähnlich bereit dazu bist, Dein Ziel ein Leben lang mit 150% zu
verfolgen, dann hast Du es eventuell irgendwann auch mal leichter,
was zu platzieren und gehört zu werden. „Eventuell“ deswegen,
weil Dein Kram natürlich auch was taugen muss und weil Du ganz viel
Glück brauchst.
SONST
NOCH TIPPS?
Ja.
Sei kein selbstsüchtiges Arschloch. Niemand will mit selbstsüchtigen
Arschlöchern arbeiten. Auch Du selbst nicht.
Autor: Tommy Krappweis
Foto: Jörg Ossenbrüggen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen