Freitag, 11. März 2016

Singende Superhelden

Singende Superhelden – Warten auf das DC-Musical!



Ich bin kein großer Fan der DC-Kinofilme. Ihre oft gelobte dunkle, realistische Erzählweise langweilt mich. Ich mag es bunt, unterhaltsam, sympathisch – und zum Glück hat DC das inzwischen auch erkannt und sein Serienprogramm auf mich zugeschnitten.




Den Anfang machte Arrow – nicht unbedingt das Aufheiterndste, was der amerikanische Sender CW zu bieten hat. Und trotzdem zeichnet sich bereits Arrow durch einen bewussten und teilweise ironischen Umgang mit dem gewählten Genre aus.




Die Neuzugänge in der DC-Familie, Flash und Supergirl gehen da noch einen Schritt weiter. Der Ton ist leichter, manchmal sogar gut gelaunt – und wäre perfekt für ein Musical.
Denn die beiden Shows haben eine weitere große Gemeinsamkeit – einen musikalisch überaus talentierten Cast:





Flash

1.      Grant Gustin (Barry Allen/Flash) hat seinen Durchbruch mit der Musicalerfolgsserie Glee geschafft. Als singender, tanzender (und zugegebenermaßen bösartiger) Frontmann der Dalton Academy Warblers.
            
    

2.      Carlos Valdes (Cisco) ist für mich vor allem eins – ein Starkid – also Mitglied einer Musicalgruppe, die ihre Entstehung an der University of Michigan hatte, wo auch Carlos Valdes studierte. Bei dem Starkid-Musical „Me and my dick“ spielte Valdes in der Band. Carlos ist aber auch solo unterwegs: 


3.      Jesse L. Martin (Joe) schaffte seinen Durchbruch in der Entertainmentbranche als Original-Cast bei dem Broadway-Musical Rent. Bei der späteren Verfilmung kehrte er zu der Rolle zurück.





Wem das noch nicht reicht, der sollte sich dringend dieses Video von Valdez, Martin und Rick Cosnett ansehen, wie sie für Joss Whedon das Firefly-Theme singen. Willkommen im Geek-Himmel!




Supergirl

1.      Melissa Benoist (Kara, Supergirl) hat ebenso wie Grant Gustin ihren Durchbruch bei Glee geschafft. In einer für Glee typischen Szene durfte sie das Superhelden-Dasein schon mal ausprobieren – und hat damit anscheinend alle überzeugt.



2.      Jeremy Jordan (Winn) ist Musicalliebhabern schon lange ein Begriff. Er ist ein Broadway-Superstar, der auch schon in der Musicalserie Smash und in Musicalfilmen wie „The last 5 years“ (mit Anna Kendrick) oder „Joyful Noise“ (mit Queen Latifah und Dolly Parton) seine Stimme unter Beweis stellen durfte. Jeremy Jordans semi-geheimes Talent ist es aber, die großen Balladen der Diven (wie hier Celine Dion) auf die Bühne zu bringen.



3.      Laura Benanti (Karas Mutter) ist Tony-Award Gewinnerin (der Tony Award ist der Oscar der amerikanischen Musical-Szene) und aktuell gemeinsam mit Zachary Levi in einem Revival von dem Musical „She loves me“ in New York zu sehen.



So sehr ich mich freue, Schauspieler wie Jeremy Jordan regelmäßig in tollen Shows im Fernsehen zu sehen, stellt sich doch die Frage: Ist es nicht eigentlich ein Verbrechen, solche Sänger_innen zu casten und sie dann nicht singen zu lassen? Eine Supergirl/Flash-Crossover-Musicalfolge ist somit unumgänglich. Wem das nicht einleuchtet, dem ist wohl kaum noch zu helfen. Nicht mal von Superhelden wie Flash und Supergirl. Aber für solche Leute gibt es ja das DC-Filmuniversum. Ich kann mich nur (Noch einmal mit Gefühl) wiederholen: Liebe Entertainmentgöttinnen, schenkt uns eine Musicalfolge!

Autorin: Sabrina
Bilder: mashable.com, CBS, DC

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