Singende Superhelden – Warten auf das DC-Musical!
Ich bin kein großer Fan der DC-Kinofilme. Ihre oft gelobte
dunkle, realistische Erzählweise langweilt mich. Ich mag es bunt, unterhaltsam,
sympathisch – und zum Glück hat DC das inzwischen auch erkannt und sein
Serienprogramm auf mich zugeschnitten.
Den Anfang machte Arrow
– nicht unbedingt das Aufheiterndste, was der amerikanische Sender CW zu bieten
hat. Und trotzdem zeichnet sich bereits Arrow
durch einen bewussten und teilweise ironischen Umgang mit dem gewählten Genre
aus.
Die Neuzugänge in der DC-Familie, Flash und Supergirl gehen
da noch einen Schritt weiter. Der Ton ist leichter, manchmal sogar gut gelaunt –
und wäre perfekt für ein Musical.
Denn die beiden Shows haben eine weitere große Gemeinsamkeit
– einen musikalisch überaus talentierten Cast:
Flash
1.
Grant Gustin (Barry Allen/Flash) hat seinen
Durchbruch mit der Musicalerfolgsserie Glee geschafft. Als singender, tanzender
(und zugegebenermaßen bösartiger) Frontmann der Dalton Academy Warblers.
2.
Carlos Valdes (Cisco) ist für mich vor allem
eins – ein Starkid – also Mitglied einer Musicalgruppe, die ihre Entstehung an
der University of Michigan hatte, wo auch Carlos Valdes studierte. Bei dem
Starkid-Musical „Me and my dick“ spielte Valdes in der Band. Carlos ist aber
auch solo unterwegs:
3.
Jesse L. Martin (Joe) schaffte seinen Durchbruch
in der Entertainmentbranche als Original-Cast bei dem Broadway-Musical Rent.
Bei der späteren Verfilmung kehrte er zu der Rolle zurück.
Wem das noch nicht reicht, der sollte sich dringend dieses
Video von Valdez, Martin und Rick Cosnett ansehen, wie sie für Joss Whedon das Firefly-Theme singen. Willkommen im
Geek-Himmel!
1. Melissa Benoist (Kara, Supergirl) hat ebenso wie
Grant Gustin ihren Durchbruch bei Glee
geschafft. In einer für Glee
typischen Szene durfte sie das Superhelden-Dasein schon mal ausprobieren – und
hat damit anscheinend alle überzeugt.
2. Jeremy Jordan (Winn) ist Musicalliebhabern schon
lange ein Begriff. Er ist ein Broadway-Superstar, der auch schon in der Musicalserie
Smash und in Musicalfilmen wie „The last 5 years“ (mit Anna Kendrick) oder
„Joyful Noise“ (mit Queen Latifah und Dolly Parton) seine Stimme unter Beweis
stellen durfte. Jeremy Jordans semi-geheimes Talent ist es aber, die großen
Balladen der Diven (wie hier Celine Dion) auf die Bühne zu bringen.
3. Laura Benanti (Karas Mutter) ist Tony-Award
Gewinnerin (der Tony Award ist der Oscar der amerikanischen Musical-Szene) und
aktuell gemeinsam mit Zachary Levi in einem Revival von dem Musical „She loves
me“ in New York zu sehen.
So sehr ich mich freue, Schauspieler wie Jeremy Jordan
regelmäßig in tollen Shows im Fernsehen zu sehen, stellt sich doch die Frage:
Ist es nicht eigentlich ein Verbrechen, solche Sänger_innen zu casten und sie
dann nicht singen zu lassen? Eine Supergirl/Flash-Crossover-Musicalfolge ist somit
unumgänglich. Wem das nicht einleuchtet, dem ist wohl kaum noch zu helfen.
Nicht mal von Superhelden wie Flash und Supergirl. Aber für solche Leute gibt
es ja das DC-Filmuniversum. Ich kann mich nur (Noch einmal mit Gefühl)
wiederholen: Liebe Entertainmentgöttinnen, schenkt uns eine Musicalfolge!
Autorin: Sabrina
Bilder: mashable.com,
CBS, DC
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