Mein
Highlight der Stargäste der HobbitCons, wieder ohne Lowlights
Nicht
ganz, denn ein paar Bemerkungen muss ich schon loswerden.
Ich war
ja nur auf zwei HobbitCons, aber da gerade diese Convention aus
vielen Wiederholungstätern besteht, ist der Vergleich durchaus
möglich, denn die Grundzüge der Menschen ändern sich ja
bekanntlich nicht.
Zwergenshoot auf der HobbitCon 2 |
Irgendwie
waren sie ja alle nett, die Stargäste der HobbitCons, aber ich mache
halt doch gerne meine Unterschiede. Mangels Pressekonferenzen lernte
ich die Schauspieler erst Backstage kennen, wenn es um die Interviews
ging. Die meisten waren sehr kooperativ und durchaus bereit für
Interviews, der eine mehr, der andere weniger interessiert. Ein
Kandidat ist mir negativ aufgefallen. Dieser Zeitgenosse, der nach
einer Fotosession dann doch „sooo fix und fertig“ war, dass er
den geplanten Interview-Termin gecancelt hat. Nur war er nicht
„fertig“ genug, ein anderes Interview zu stören, indem er seinen
Kollegen mit Kronkorken beworfen hat. Er hätte sich ja auch einfach
dazusetzen können, aber dazu war er ja zu „fertig“. Vermutlich
hat ihn diese Aktion mit den Kronkorken „noch fertiger“ gemacht,
weil er das ganze Con-Wochenende nicht mehr fähig war, den
versprochenen Interview-Termin nachzuholen. Arme Sau!
Aber nun
zu meinen Highlights: Nein, es gibt nur ein ganz persönliches
Highlight für mich:
Ein
Bekannter von mir, völlig andere Branche und absolut kein Nerd …
denke ich zumindest, hatte auf Facebook unser Fotosession-Bild (siehe
meine Vorstellung hier im Blog) gesehen, ihn wundersamerweise sofort erkannt und gefragt, ob Luke
Evans so nett ist, wie er vermutet. Er meinte, „Ein schöner Mann,
der bestimmt nett ist und sehr sympathisch wirkt“. Tja, das konnte
ich nur bestätigen.
Luke
Evans zählt, seit ich ihn auf der HobbitCon 3 getroffen haben, für
mich zu den so genannten „Schön-Menschen“, davon gibt es nicht
viele.
Was ist
ein „Schön-Mensch“? Sehr gut aussehend – und das meine ich
nicht nur äußerlich, denn einem Schön-Menschen sieht man den guten
Charakter an, das macht ihn erst richtig schön, das bedeutet: er ist
supernett, ehrlich, höflich, interessiert, dazu immer gut,
geschmackvoll und modisch gekleidet. Diese Kombination findet man
sehr selten, ich kenne vielleicht gerade mal eine Handvoll
Schön-Menschen. Craig Parker gehört auch dazu, aber zu ihm komme
ich erst in Teil 3 dieser Reihe …
Luke
Evans war für mich das Highlight der HobbitCons, weil er einfach …
weil er Luke Evans ist, ohne Show, ohne sich zu verstellen, er ist
Backstage genauso, wie er auf der Bühne, in den Autogrammstunden und
in den Fotosessions war.
Ein
Knackpunkt bei den Interviews ist immer, dass Schauspieler hier gern
vergessen, dass nach dem ersten Interview meist noch weitere folgen,
obwohl ihnen das natürlich vorher vom Betreuer gesagt worden ist.
Das ist ein haariger Moment, wenn man dann erklären muss, dass jetzt
noch Medium X und Y kommen. Vom entnervten seufzen bis Augen
verdrehen und dem berühmten „Is this a part of my contract?“
kann hier alles kommen. Meist ahnen sie auch, dass es passieren kann,
dass immer wieder die selben Fragen gestellt werden. Luke Evans hat
diesen haarigen Moment mit Bravour bestanden, und das ohne auch nur
den leisesten Hauch von genervt sein, Blick zur Uhr oder sonstwas. Im
Gegenteil: Am Ende gab es ein freundliches Dankeschön mit Handschlag
und Augenkontakt, an dem man die Ehrlichkeit seiner Worte genau sehen
konnte.
Interviews
sind kein Bestandteil eines Convention-Vertrags, sondern optional,
also ein Good-Will der Stargäste, Schön-Menschen haben ja auch
Verstand und wissen, dass ihnen Interviews nur von Nutzen sein
können. Das setzt natürlich voraus, dass hier unter den zig
Anfragen eine vernünftige Auswahl unter den Medien getroffen wurde.
Ohne mich selbst in den Himmel zu loben, denke ich, dass ich das ganz
gut hinbekommen habe und ich schätze Luke Evans wirklich als ehrlich
genug ein, dass er mir gehörig die Meinung gesagt hätte, wenn hier
ein Rohrkrepierer dabei gewesen wäre, der z.B. die verhasste Frage
„What is your favourite colour“ oder so gestellt hätte.
Ein
Interview mit Luke Evans von der HobbitCon 3 findet ihr hier auf koeln.de
Die
letzte HobbitCon in wenigen Wochen wird ja ohne mich stattfinden,
auch ohne Luke Evans. Wäre er wieder gekommen, hätte ich schon mit
einem weinenden Auge nach Bonn geblickt, aber so schwelge ich nur in
tollen Erinnerungen an eine fantastische HobbitCon 3, die eine der
schönsten Conventions war, die ich in 15 Jahren erlebt habe – und
Luke Evans war hier mein persönliches Highlight.
Zwei
Bilder, die zeigen, dass hier jemand wirklich Spaß an der Sache
hatte:
Foto: Christian Hacker |
Foto: Christian Hacker |
Autor: Brigitte
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