Ich bin ein Nerd - holt
mich bloß nicht raus - Reality Show mal
richtig gut gemacht
Everealm ist in Gefahr,
und es kann nur von dir gerettet werden. Vom größten Helden, der je gelebt hat,
und der keine Angst hat vor Ogres oder den süßen Grübchen von Sir Ansgar.
Das klingt wie ein
Videospiel, aber in Wahrheit ist es eine Reality Show der ganz besonderen Art.
Überhaupt nicht wie Big Brother oder IBES, sondern richtig, richtig gut.
Falls ihr irgendwo noch
die Möglichkeit habt ABCs Show The Quest
von 2014 (nicht zu verwechseln mit der TV Serie) zu sehen, dann schlagt zu, ihr
werdet sofort süchtig werden.
Die dunkle Macht von
Verlox bedroht das friedliche mittelalterliche Königreich Everealm, und so
müssen die drei Fates die tapfersten Recken aus dem ganzen Land - genannt
Paladins - zusammenholen um der Gefahr zu begegnen. Nur zusammen können sie
alle Teile des Sonnenspeers zusammensetzen um Verlox zu besiegen. Aber nur
einer oder eine von ihnen wird der Held werden.
So ist das Setting, in
das zwölf ganz normale Contestants gebracht werden. The Quest wurde in einer
Burg in Wien gedreht, in einem wirklich wunderschönen Setting. Und niemand
geringeres als die Executive Producer von Herr
der Ringe sind für die Ausstattung und Special Effects verantwortlich. Und
das sieht man auch.
Die Grundregeln sind
sehr ähnlich denen anderer Shows: Es gibt zwölf Männer und Frauen, die
gegeneinander antreten in verschiedenen Spielen und Herausforderungen, und in
jeder Folge muss einer der Paladins die Show verlassen.
Was The
Quest jedoch so besonders macht, ist zum einen die Qualität der Erzählung,
die dahinter steckt. Es werden nicht einfach nur Spielchen gespielt, sondern
das Ganze wird eingebettet in ein stringentes und äußerst spannendes
Storytelling. Und das macht sich sofort bei den Paladins bemerkbar. Natürlich
wissen die Teilnehmer, dass sie in einer Reality Show sind, aber das wird nie
offenbar. Von der ersten Minute an lassen sie sich ein auf das Setting, und aus
normalen Menschen werden Paladins, deren einziges Ziel es ist das Königreich zu
retten. Nicht an einer einzigen Stelle gibt es auch nur ein Augenzwinkern ans
Publikum, um zu erkennen zu geben, dass dies alles nicht real ist. Nein, diese
zwölf sind voll in die Geschichte eingetaucht, komplett mit Ausrüstung, Waffen
und Kleidung. Und ihr Enthusiasmus ist real und sehr ansteckend.
Begleitet werden sie von verschiedenen Figuren
wie Sir Ansgar, der ihre Ausbildung übernimmt, Clio dem Träumer, der
Orientierung gibt innerhalb des Castles Saenctum, oder dem etwas zwielichtigen
Grand Vizier.
Und das ganze wirklich in einem wunderschönen
Setting, das bis ins letzte Detail erstaunlich hochwertig und einfallsreich
gestaltet ist.
Was die Teilnehmer, die in dieser Show mitmachen, gewinnen
können, ist kein Auto oder Geld, Reise oder Reichtum, sondern einfach nur den
Titel des "One True Hero". Und dieser Ansporn scheint ihnen mehr zu
geben und mehr aus jedem einzelnen herauszuholen, als es Besitztümer je
könnten.
Ich warte ja noch verzweifelt auf die nächste
Staffel, die es aber vielleicht nie geben wird. Und was würde ich dafür geben,
einmal der "One True Hero" zu sein.
Autor: Karin
Fotos: neckbeardz.com
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