aka Alan Rickman sah nie besser aus und Hugh Grant hatte 90
Minuten lang einen Stock verschluckt
Bild: imago/EntertainmentPictures |
Jane Austen war hier in Hochform, denn noch besser hätte man
das Leben und die Menschen um 1800 kaum beschreiben können.
Gier, Intrigen, Lügen, Liebe, Schicksale und natürlich, wie
es damals halt war: Geerbt haben nur die Söhne, Töchter durften zwar nicht
arbeiten, aber sie erbten auch nichts. Sie hatten nur die Möglichkeit, zu
heiraten, damit sie etwas zum Leben, zu Essen, ein Zuhause hatten. Naja, wenn
sie Glück hatten, bekamen sie Unterhalt vom Erben, solange das ein intrigantes
Miststück nicht zu verhindern wusste. Also alles nicht so einfach.
Zum Überleben gehörte wohl auch – zumindest für manche
Töchter – eine gewisse Raffinesse. Unter dem Deckmantel der Freundlichkeit und
gesuchter Freundschaft wurde intrigiert, was das Zeug hielt, nur damit es mit
der Ehe und dem versorgt sein auch wirklich klappen könnte. Da kann man sich so
richtig schön aufregen, mitleiden, mitfiebern und auf ein hoffentlich gutes
Ende für alle Beteiligten hoffen.
Sehenswert ist auch die Kleidung, vor allem bei den Männern
mit ihren schicken Uniformen. Das ist schon was anderes als heutzutage zum
Beispiel schlecht sitzende Jeans, die bis zu den Knien durchhängen. Und die
tollen Hüte …
Ich finde ja immer toll, wie damals die Feste gefeiert
wurden. Wunderschöne Musik, und die Tänze, das hatte Stil und Eleganz. Und vor
allem war es nicht so laut, sodass Unterhaltungen, die ja ein Großteil dieser
Festlichkeiten ausgemacht haben, immer möglich waren.
Da wünscht man sich doch in diese Zeit zurück, wenn nur
nicht die Sache mit dem nicht arbeiten dürfen und heiraten müssen wäre.
Die Filmadaption von 1995, für die die großartige Emma
Thompson, die auch eine der Hauptrollen spielte, den Oscar für die beste
Drehbuchadaption bekam, zählt zu meinen persönlichen 10 Lieblingsfilmen. Hier
passt einfach alles! Naja außer Hugh Grant, den ich eher amüsant finde, weil er
sich in seinem Kostüm als Edward Ferrars sichtlich unwohl fühlte. Lieber Hugh Grant,
lass dir das doch bitte nicht immer so anmerken.
Bild: |
Alan Rickman als Colonel Christopher Brandon (was für ein
Name, fast so schön wie Brandon Flowers) sah nie besser aus, Kate Winslet als
Marianne Dashwood war einfach nur zauberhaft und man konnte so schön mit ihr
mitleiden. Hugh „Dr. House“ Laurie war mit Baby im Arm bzw. mit beiden Armen
weit von sich gestreckt, oder ständig quasselnder Ehefrau einfach nur herrlich.
Und dann die Namen der ganzen Charaktere, so schön britisch:
Elinor Dashwood, Marianne Dashwood, Edward Ferras, Colonel Christopher Brandon,
Sir John Middleton, Mrs. Jennings, Lucy Steele, Thomas Palmer und John
Willoughby – sie passen einfach perfekt zur Story und …
… wisst ihr was? Ich schreibe jetzt nicht weiter, weil ich
jetzt einfach den Film schauen muss!
Autor: Brigitte
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