Montag, 20. Juni 2016

Anton Yelchin



Seine Worte „I can do it, I can do it“ und „Ensign Authorization code: nine-five-wictor-wictor-two!“ werde ich wohl immer im Gedächtnis haben. Star Trek 2009 hat Anton Yelchin als Pavel Chekov bekannt gemacht. Er hat einem in meinen Augen doch manchmal farblosem Charakter viel Leben und Energie eingehaucht.  

Anton Yelchin ist gestern bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen, mit nur 27 Jahren. Jetzt ist er wohl auch in der traurigen Riege der 27er angekommen. Laut Wikipedia geht es zwar da nur um Musiker, die im Alter von 27 Jahren gestorben sind, diese vor allem unter Drogeneinfluss, aber für mich zählt Anton Yelchin jetzt auch dazu. Leider …

Unter den vielen Beileidsbekundungen auf Facebook und Twitter ist mir wieder mal eine besonders aufgefallen. Der Mann, der sehr emotional die richtigen Worte findet: Zachary Quinto!



Schon beim Tod von Leonard Nimoy musste ich bei seinem Tweet „My heart is broken“ ganz gewaltig schlucken und mit den Tränen kämpfen und gestern Abend ging es mir wieder so. Quinto bezeichnet ihn als sehr talentiert und das kann ich nur unterschreiben. Ich denke, Anton Yelchin stand eine große Karriere bevor. Erst kürzlich kam der Film „Green Room“ in die Kinos, in dem er an der Seite des großartigen Sir Patrick Stewart spielen durfte. Dieser Film hat beste Kritiken bekommen und hätte ein Meilenstein in seiner Karriere werden können. Aber es sollte wohl nicht sein, denn das Schicksal hatte andere Pläne mit unserem kleinen Pavel Chekov.

Bisher war Anton Yelchin hauptsächlich in Fan-Kreisen des Star Trek Universums bekannt, umso mehr finde ich es sehr berührend, dass viele deutsche Medien wie Focus, Süddeutsche, Die Welt, die FAZ, natürlich Serienjunkies und der Stern gestern sofort die Meldung gebracht haben, wogegen es Genre-Seiten gibt, die das wohl bisher verschlafen haben.

Am 21. Juli kommt Star Trek: Beyond in unsere Kinos und ich bin mir sicher, dass seine Kollegen und seine Fans hier Anton Yelchin besonders gedenken. Für die Kollegen wird es sicher nicht einfach werden, hier Premiere zu feiern mit dem Gedanken, dass er nicht mehr bei ihnen ist. Bei mir ist es oft so, dass ich nach einem überraschenden und tragischen Tod eines Lieblingsschauspielers lange keine der Filme dazu mehr anschauen kann. Bei Heath Ledger dauerte das zwei Jahre. Hier reiße ich mich aber zusammen und gehe zur Premiere ins Kino. Vor allem werde ich mir den Film im englischen Original anschauen, denn Anton Yelchins Stimme mit dem russischen Akzent ist einfach nur genial.

Christopher Pike: Russian whizkid, what's your name? Chanko? Cherpov?
Pavel Chekov: Ensign Chekov, Pavel Andreievich, Sir.

Leonard 'Bones' McCoy: Wait a minute, kid. How old are you?
Pavel Chekov: Seventeen, Sir.



R.I.P. Anton „Pavel Andreievich Chekov“ Yelchin

Fotos: Paramount, Zachary Quinto Facebook
Zitate: IMdB




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