Dienstag, 14. Juni 2016

Gardening

Ich sage gerne „Gardening“ oder auf bayerisch „Garteln“, weil der Garten für mich keine Arbeit, sondern mein liebstes Hobby ist. Seit ich nicht mehr berufstätig bin, habe ich auch genug Zeit, mich ausgiebig darum zu kümmern.
Rasen mähen, Sträucher zuschneiden, Blumen pflanzen, Rosen pflegen. Ich hätte nie gedacht, dass Rosen mal zu meinen Lieblingsblumen werden würden.
Wenn ich am Computer sitze, das geschieht meist nur abends oder wie heute bei schlechtem Wetter, dann surfe ich auf meinen Lieblingsgartenseiten wie Mein schöner Garten, Gartentipps von und für Hobbygärtner oder Querbeet rum und hole mir dort Anregungen und Tipps.

Blick auf die Terrasse
Je mehr desto besser

















Ich habe meinen Garten ja schon lange, aber vor ein paar Jahren wurde die Geschichte des Gartens neu geschrieben:
2013 musste ich den Garten total verwildern lassen, weil ich nach 2 Operationen den ganzen Sommer Arbeitsverbot hatte. Entsprechend sah er auch aus. Der Rasen wurde insgesamt nur 5 Mal gemäht und die Sträucher einmal grob mit der Heckenschere zugeschnitten. Sonst passierte gar nichts.



vorher
nachher

















Ab 2014, als ich wieder fit genug für den Garten war, habe ich richtig zugeschlagen. Schon im Februar holte ich mir Hilfe, um den Wilden Wein, der fast meinen ganzen Balkon eingenommen hatte, zu bändigen bzw. das meiste davon zu entfernen, die Obstbäume zuzuschneiden und in tagelanger Aktion alle Sträucher am Zaun entlang wieder in Form zu bringen. Dazu sägte ich selbst einige Bäume ab, die zu nah am Haus waren und es dadurch in Küche und Esszimmer zu dunkel geworden war. Einen Baumstumpf ließ ich stehen, mit dem Plan, hierauf eine Pflanzschale zu stellen.
Damit stand das Grundgerüst wieder und ich konnte den Rasen wieder zum Leben erwecken. Ich war erst mal zufrieden.

Baum abgeschnitten
Baumstumpf verschönert






















2015 ging es dann weiter:
Ich bekam zwei alte Steintröge, von denen ich einen unter den Brunnen stellte. Er dient als Wasservorrat zum gießen und natürlich als Vogeltränke. Der Baumstumpf bekam eine Granitplatte und Blumendeko oben drauf. Zwei hässliche Betonsäulen beim Gartenzaun bekamen ebenfalls Pflanzschalen. Jeder Blumentopf, den ich finden konnte, wurde bepflanzt usw.

Steintrog bepflanzt und mit Solarkugeln
Auch als Vogeltränke genutzt

















In diesem Jahr gab es die bisher für mich tollsten Änderungen:
Die Terrassenmauer bekam einen riesigen Blumenkasten Marke Eigenbau mit 5,50 m Länge, der mit Teichfolie ausgekleidet wurde und die Heimat verschiedenster Kräuter wurde. Auch der Balkon bekam einen Blumenkasten, dieser ist ca. 8,5 m lang und hier habe ich Geranien eingesetzt, die aber noch zu voller Pracht wachsen müssen. Das Wetter hierfür ist ja eher suboptimal. Außerdem habe ich dort noch vier Kletterpflanzen mit tollen Blüten angebracht, die jetzt bis zum Dach wachsen können.

Der Kräutergarten direkt auf der Terrasse
Die Balkonbepflanzung





















Dann habe ich den Bereich bei der Haustür verschönt. Dort gibt es jetzt eine Bank und jede Menge Blumentöpfe und Schalen. Alles blüht und ist ein richtig toller Eyecatcher geworden.



Sehr am Herzen liegen mir auch Rosen, die mir gar nicht allein gehören. Sie befinden sich gegenüber unserer Garagen an der Zufahrt, also auf einem Grundstück, das mehrere Eigentümer hat, mit gemeinsamem Nutzungsrecht. Früher hat sich meine Mutter darum gekümmert, aber mit ihren mittlerweile 92 Jahren kann sie das nicht mehr. Darum habe ich mich schon letztes Jahr ihrer angenommen und langsam sieht man auch die Ergebnisse guter Pflege. Sie blühen mittlerweile wunderschön.

Gegenüber Garagen und am Zaun zum Nachbarn
Die Lieblingsrosen meiner Mutter





















Neu dazugekommen ist auch ein Rosenbogen. Stephie hatte die super Idee dazu. Ich habe das Ding im Winter gekauft und im Frühjahr wurde der Bogen dann einbetoniert. Mittlerweile ranken sich zwei Rosenstöcke langsam hoch und die ersten Blüten sind auch schon da. Ich hoffe ja, dass er spätestens nächstes Jahr komplett von den Rosen umschlossen sein wird.

Der Rosenbogen
Und hier die ersten Blüten
























Im Garten gibt es immer was zu tun und das ist auch gut so. Sträucher schneiden, Rosen pflegen, Unkraut entfernen, Pflanzen zuschneiden, damit sie nicht alles überwuchern, sollte mal die Sonne scheinen … auch gießen, düngen, und dann gibt es auch noch den Gemüsegarten mit Tomaten, Paprika, Zucchini, Erbsen, Karotten, Erdbeeren, Radieschen und und und … also langweilig wird mir trotz „Rentnerdasein“ ganz bestimmt nicht.


Lilien, eben aufgeblüht
Ich liebe Rosen 





















Nelken
Hat auch überwintert























Ich bin schon gespannt wie sich mein Garten weiter entwickeln wird und was mir da noch alles einfallen wird. Der Fantasie und Kreativität sind ja hier kaum Grenzen gesetzt – außer durch den Gartenzaun.

Autor: Brigitte
Fotos: Brigitte



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