Gesehen als Vorpremiere in OV, im Cinema München, am 20.
Juli 2016.
Zwei Stunden sind noch nie so schnell vergangen!
Es ist gar nicht so einfach, es bis zum Filmstart absolut
spoilerfrei zu schaffen. Zum Glück ist mir das gelungen. Alles, was auch nur
ansatzweise mit dem Film zu tun hatte, habe ich gekonnt ignoriert und hilfreich
war natürlich auch, zur Vorpremiere zu gehen, denn am nächsten Morgen war meine
Tageszeitung so voller Spoiler, dass ich sie gar nicht übersehen konnte.
Ich werde auch jetzt nicht spoilern, denn ich will keinem, der den Film noch nicht gesehen hat, die Vorfreude verderben. Ich habe Star Trek Beyond trotz 3D genossen und finde ihn
super. Er ist nicht mein absoluter Favorit in der Riege der neuen Star Trek-Filme, aber ich finde ihn
besser als Into Darkness. An Star Trek 2009 kommt einfach keiner der
neuen Filme ran. Der steht bei mir nach wie vor auf einer Stufe mit Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart und
beide Filme zählen zu meinen Top 10 der absoluten Lieblingsfilme ever.
Star Trek Beyond
erinnert nicht nur durch viele Anspielungen an TOS, auch die Story und die ganzen Abläufe sind an die
Classic-Serie angelehnt. Bei TOS gab
es so mache Folge mit viel Action und Schlägereien, bei denen man sich oft
fragte, warum das da jetzt eingebaut wurde. Dazu natürlich gerne das Babe of
the Week für Captain Kirk, wobei der lustigerweise in den neuen Filmen gern
leer ausgeht, obwohl er ebenso wie Shatners Kirk als Womanizer dargestellt
wird.
Auf ein paar Punkte möchte ich separat eingehen, die nicht
unbedingt zu den üblichen Reviews zum Film gehören, vor allem Punkt 2:
3D:
Die Qualität von 3D wird immer besser, trotzdem finde ich es
bei den meisten Szenen unnötig. Klar ist es nett, wenn bei einem bei einer
Weltraumschlacht ein Schiff oder Trümmer fast ins Gesicht fliegen, aber bei den
Dialogszenen stört es gewaltig. Ich mag hier einfach nicht, dass die Leute
teilweise unscharf dargestellt werden. Das kann ich schon bei Fotos nicht leiden
und im Film erst recht nicht. Es lenkt mich einfach zu sehr vom Wesentlichen, also vom Dialog ab. Aber ich habe 3D überlebt, nur muss ich es nicht
nochmal haben, darum gibt es auch keinen zweiten oder dritten Kinobesuch, ich
warte geduldig auf die DVD. Btw: wann kann man die vorbestellen?
Die Charaktere und
ihre Darsteller:
Sieben Jahre nach dem ersten Film haben sich die Darsteller
teilweise schon sehr verändert, sie sind natürlich älter und vor allem besser
geworden.
Besonders aufgefallen ist mir das bei Simon Pegg aka „Mr
Montgomery Scotty“. Er wirkt älter und reifer, das finde ich sehr gut, denn
2009 sah er für Scotty noch etwas arg jung aus, als Charakter hat er natürlich
trotzdem überzeugt.
Zachary Quinto als Spock hat sich äußerlich wenig verändert,
aber er wird immer mehr zum Vulkanier. Er lebt die Rolle inzwischen, so mein
Eindruck. Das führe ich auch auf die Freundschaft zu Spock Prime, Leonard
Nimoy, zurück, die bis zu dessen Tod angehalten hat.
Kirk alias Chris Pine wurde meiner Meinung nach zu stark
geschminkt. Er hat nun mal ein Narbengesicht, na und? Das gehört zu ihm und
passt zu ihm. Warum muss man das so stark wegschminken?
Uhura aka Zoe Saldana sah zwar aus wie vor 7 Jahren, nur
wirkte sie nicht mehr ganz so zart. Man merkt halt doch, dass sie
Zwillings-Mama geworden ist. Das steht ihr aber ausgesprochen gut.
Sulu hat sich gar nicht verändert. Ok, er ist reifer
geworden und überzeugt mehr als noch 2009, aber das hat jetzt nichts mit dem
Aussehen zu tun. Die Reife kommt von innen.
Karl Urban ist einfach McCoy, er hat sich auch kaum
verändert, was ich hier aber auch seiner herausragenden schauspielerischen
Leistung zugute schreibe. Niemand wäre besser geeignet gewesen, in DeForest
Kelleys Fußstapfen zu treten.
Anton Yelchin aka Pavel Chekov… er war so klasse im Film,
hatte so viele gute Szenen und ich bin sicher, er hätte eine große Karriere vor
sich gehabt...
Die Uniformen:
Klar, sie sehen gut aus, aber ich werde nie verstehen, warum
bei es bei jedem Film neue Uniformen geben muss. Sicher, optische Änderungen
haben schon was, aber es macht für mich halt einfach keinen Sinn. Sternenflotte
ist doch ähnlich wie Militär und die haben auch nicht alle 2 Jahre neue
Uniformen.
Vermutlich hat es nur den Grund, um den Verkauf von
Merchandise gut anzukurbeln. Ähnlich wie mit der normalen DVD/Blu-ray, der Extended
Version, der super-dupper-extended Version und dann noch einer Komplettbox,
plus was der Marketing-Maschinerie sonst noch alles einfällt. Der Fan soll
alles mehrfach kaufen. Gut, dass ich mich mit der einfachen DVD zufrieden gebe.
Mehr brauche ich nicht. Ich will auch keine Making-ofs, keine Interviews, kein
Behind the Scenes usw. Für mich ist wie überall einfach nur das fertige
Produkt, also hier der Film, interessant.
Sobald es die DVD gibt, werde ich mir diese natürlich
kaufen. Nicht um irgendeine Sammlung zu vervollständigen, ich bin kein Sammler,
sondern einfach deswegen, weil ich den Film noch sehr oft sehen möchte. Vor
allem natürlich im O-Ton. Mein Englisch ist nicht perfekt und daher habe ich
natürlich den Plan, den Film so oft zu schauen, bis ich jedes Wort verstanden
habe.
Und heute Abend wird Star
Trek 2009 geschaut. Ebenfalls in OV.
Autor: Brigitte
Fotos: Paramount
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